B2C Geschäfte in Florida: Zielgruppe „Hispanics“!

Bietet man passende Produkte an, kann man sich auch als deutscher Handelsunternehmer mit Standort in Florida im Geschäft mit Endkunden auf richtig gute Geschäfte freuen. Überlegen sollte man sich dabei, ob man nicht mit speziellen Marketingstrategien US-amerikanische Hispanics anspricht, von denen viele in Florida leben. Die Zielgruppe hat in Florida 2012 deutlich mehr Kaufkraft entwickelt als 2010. Laut Autorin Susan Lundine, die sich im Orlando Business Journal auf Zahlen des „Selig Centers for Economic Growth“ beruft, lag die Kaufkraft der Hispanics 2010 bei 104,8 Millionen US-Dollar und stieg auf einen Wert von 212,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012. Wer erfolgreichen Einzelhandel in Florida betreiben möchte, sollte sich daher überlegen, ob er sich nicht auch spezielle Strategien überlegt, um die Gruppe der Hispanics in Florida anzusprechen.

 

„Als deutscher Einzelhändler in Florida, der solch eine Strategie entwickelt, sollte man sich jedoch einiger kultureller Unterschiede zwischen Deutschen und Floridas Hispanics bewusst sein, die fürs Geschäft relevant sind“ rät Max Karagoz vom Unternehmen ALTON. Das in Florida ansässige Unternehmen unterstützt deutschsprachige Gründer dabei, ein Unternehmen mit US-amerikanischer Rechtsform zu gründen und bietet Kunden darüber hinaus weitere Dienstleistungen, mit denen sie sich schneller und effektiver auf US-Märkten etablieren können.

Hispanics in Florida: Zahlen und Fakten

Als Hispanics werden im Allgemeinen diejenigen US-Amerikaner genannt, deren Wurzeln in Spanien oder Hispanoamerika liegen. Hispanoamerika werden diejenigen Staaten auf dem amerikanischen Kontinent genannt, in denen ein großer Teil der Bevölkerung Spanisch oder eine Variante der spanischen Sprache spricht. Zu diesen Staaten gehören unter anderem Argentinien, Chile, Kuba und Mexiko. Viele der Hispanics in Florida stammen aus Kuba, weitere kommen beispielsweise aus Puerto Rico und Mexiko. Der höchsten Anteil von Hispanics an der Stadtbevölkerung hat laut Zipatlas.com mit 84,09 Prozent die Stadt Hialeah im Miami-Dade-County. Sie gehört zur Metropolregion „Miami“. Auf den Plätzen folgen die Orte Immokalee im Collier County mit einem 67,41-Prozent-Anteil, Fellsmere im Indian River County mit 61,74 Prozent und Wimauma im Hillsborough County mit 61,55 Prozent. Während das alles kleinere Orte sind, folgt auf Platz mit Miami ein großer: Der Anteil der Hispanics in Miami liegt mit 55.32 Prozent ebenfalls recht hoch.

Beweisen Sie interkulturelle Kompetenz

Als Einzelhändler in Florida sollte man die Zielgruppe mit spanischen Wurzeln nicht ignorieren. Eine erste Idee, um sie zu erreichen, ist Werbung in spanischer Sprache. Allerdings ist das weniger bedeutend, als manch einer vielleicht annimmt. Laut Angaben der „Modern Language Association“ (MLA) wurde Spanisch 2010 zwar von 19,4 Prozent der Bevölkerung Floridas gesprochen. Viele Hispanics sprechen jedoch neben Spanisch auch sehr gutes oder zumindest gutes Englisch. Nur knapp 585.000 der Spanisch sprechenden Einwohner Floridas können daneben nur schlechtes Englisch, weitere knapp 367.000 Menschen sprechen Spanisch, aber absolut kein Englisch.

 

Dennoch ist es wichtig, zumindest teilweise Informationen in Spanisch anzubieten, rät Hernan Tagliani, Präsident des Unternehmens „The Group Advertising“ im Text von Susan Lundine. Tagliani unterhält einen Blog über den Hispanics-Markt und gibt im Orlando Business Journal diverse Tipps, um Hispanics in Florida optimal geschäftlich anzusprechen. Man sollte sich Kontakte in der Hispanics Community suchen und mit Hispanics als Mitarbeitern arbeiten, rät er. Letzteres kann unter anderem dazu dienen, Werbung möglichst gut auf kulturelle Besonderheiten der Gruppe abzustimmen. Tagliani weist beispielsweise auf die oftmals besonders starke Familienbindung der Hispanics hin, in der Kinder höchste Priorität genießen. Dadurch kann für Hispanics andere Werbung als für andere Zielgruppen richtig sein, obwohl dasselbe Produkt beworben wird. 

 

Eine optimale Marketingstrategie für Hispanics in Florida kann sich sowohl beim Text als auch bei Bildern und beim Werbeumfeld von der Strategie für andere Zielgruppen in Florida unterscheiden. Wer die Zielgruppe der Hispanics besser kennenlernen möchte, kann sich auch bei „The Center of Hispanic Marketing Communication“ an der Florida State University wertvolle Anregungen holen. „Solche Recherche-Möglichkeiten sollte man nutzen, um bei der Zielgruppe der Hispanics in Florida einen möglichst guten Start zu bekommen“, rät Max Karagoz. Sein Unternehmen ALTON nimmt deutschsprachigen Gründern reichlich Arbeit rund um Formalitäten der Unternehmensgründung ab. Es hilft darüber hinaus bei Bedarf bei der Suche nach der optimalen Gewerbeimmobilie, die von ALTON auf Wunsch auch gleich eingerichtet wird. Das Unternehmen kann darüber hinaus noch weitere Leistungen für seine Kunden erbringen. So bleibt denen viel mehr Zeit, um sich voll und ganz ihren Zielgruppen zu widmen: vielleicht den Hispanics in Florida?

 

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