Immigranten spielen seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der US-Wirtschaft. Ihr Einfluss aufs Wirtschaftsleben ist jedoch in den unterschiedlichen Bundesstaaten der USA teils sehr unterschiedlich hoch. Das belegt eine aktuelle Studie der Personal-Finance-Website WalletHub. Den geringsten Einfluss haben Immigranten laut Studie in einem der zu den Südstaaten zählenden Bundesstaaten, während ihr Einfluss im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat besonders groß ist.
Max Karagoz vom Unternehmen ALTON sieht in der WalletHub-Studie ein Indiz dafür, dass auch in den Vereinigten Staaten unter Donald Trump für Immigranten Raum für große wirtschaftliche Erfolge bleibt. „Donald Trump zum Trotz wird der Einfluss von Immigranten in den USA vielerorts nach wie vor hoch geschätzt und das zu Recht“, sagt Karagoz, dessen Unternehmen deutschsprachige Unternehmer bei der Firmengründung und beim Markteintritt in den USA unterstützt.
18 Schlüsselindikatoren bewerten den Erfolg von Immigranten
Die Analysten von WalletHub haben für ihre Studie in den 51 US-Bundesstaaten 18 Schlüsselindikatoren ermittelt, die Aussagen über die Wirtschaftskraft und den wirtschaftlichen Einfluss der Immigranten erlauben. Zu den erfassten Indikatoren gehören unter anderem das mittlere Haushaltseinkommen von Menschen, die außerhalb der USA geboren wurden, sowie der Anteil der von Immigranten geschaffenen Jobs an allen neu geschaffenen Jobs im Bundesstaat und der Anteil der von Immigranten oder von ihren Kindern geführten Unternehmen an den 500 umsatzstärksten im Bundesstaat.
And the winner is …
Im Gesamtranking der Studie hat von allen 51 US-Bundesstaaten Kalifornien am besten abgeschnitten. Bei der Analyse erreichte der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat, der unter anderem als Standort des Silicon Valley bekannt ist, eine Punktzahl von 71,34.
Auf den Plätzen 2 bis 5 folgen New Jersey, New York, Massachusetts und der District of Columbia. Am anderen Ende des Rankings (Platz 47 bis 51) stehen die Bundesstaaten Wyoming, Louisiana, South Dakota, Kentucky und Schlusslicht Mississippi mit 15,01 Punkten. Was Max Karagoz von ALTON freut: Auch Florida, neben Wiesbaden einer der beiden Standorte der Unternehmensberatung ALTON, ist mit Platz 13 relativ weit vorne gelandet.
Geht man ins Detail, zeigen sich durchaus Unterschiede. Beim Anteil der von Immigranten geschaffenen Jobs an allen neu geschaffenen Jobs liegt Kalifornien (wie im Gesamtranking) ganz vorne. Auf den Plätzen folgen hier New Jersey, Hawaii, Florida und New York. Dagegen liegen Oklahoma, Iowa, Mississippi, Arkansas und Schlusslicht West Virgina auf den letzten Plätzen.
Gar nicht in den Top5 taucht Kalifornien beispielsweise beim Anteil der von Immigranten oder von ihren Kindern geführten Unternehmen an den 500 umsatzstärksten im Bundesstaat auf. Hier liegen Alabama und South Carolina an der Spitze, gefolgt von Nevada, Kansas und Wisconsin. Am Ende des Rankings befinden sich dagegen Maryland, Kentucky, Oklahoma, Tennessee und Indiana.
„Wo soll man gründen?“ ist eine wichtige Frage!
Natürlich liefert die Studie keine fixen Antworten auf die Frage, in welchem US-Bundesstaat sich für ausländische Firmengründer ein Engagement ganz besonders lohnt. Aber es zeigt, in welchen Bundesstaaten Immigranten eine besonders große Rolle im Wirtschaftsleben spielen. „Bis zu einem gewissen Grad lässt das auch Rückschlüsse auf ein für ausländische UnternehmerInnen freundliches Wirtschaftsklima zu“, sagt Max Karagoz von ALTON.
Das Studienergebnis muss natürlich nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Top-Staaten in der Studie auch die besten US-Bundesstaaten für alle Branchen sind. Und es muss nicht bedeuten, dass es die besten US-Bundesstaaten für eine Firmengründung in den USA sind. Die Konditionen für solch eine Gründung sind in den USA nämlich von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich, sodass die Frage nach dem Gründungsort eine sehr wichtige ist.
„Es ist aber durchaus möglich, im einen US-Bundesstaat zu gründen und den Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit in einen anderen US-Bundesstaat zu legen“, fährt Max Karagoz fort. Das kann man nutzen, um von den jeweils besten Konditionen zu profitieren. Das ALTON Team unterstützt deutschsprachige GründerInnen bei der Standortwahl für die Firmengründung und die anschließende Unternehmenstätigkeit. Es kann die Formalitäten einer Firmengründung in den USA erledigen, sodass schnellstmöglich gegründet wird, und kümmert sich bei Bedarf beispielsweise auch um benötigte Visa.